Alain Robert hat heut Geburtstag und kann der Versuchung nicht widerstehen...
Er bezwingt nicht nur die Golden Gate Bridge... Schwindelfrei ?
Holger N. Koch - 7. Aug, 22:37
Entweder Ehre oder Bares... Oder Beides...
Hier in aufgeschnapprter Beitrag zum Thema "Ehrbarer Kaufmann"
Hamburger Managementkultur - Der Ehrbare Kaufmann als Leitbild
Manipulierte Bilanzen, spektakuläre Firmenpleiten, Skandale um Selbstbedienung in Vorstandsetagen, Massenentlassungen und eine Wirtschaft auf Talfahrt. Die Schlagzeilen der vergangenen Wochen signalisieren einen schweren Vertrauensverlust in Vorstände, Aufsichtsräte, Wirtschaftsprüfer und Analysten. Sind es also doch die „Nieten in Nadelstreifen“, die die Kurse nach unten gezogen haben? Sind etwa unfähige Manager, die gierig auf ihre Aktienoptionen schielen, gar die Ursache für Rezession und Krise? Steht am Ende sogar das kapitalistische Wirtschaftssystem vor dem Aus?
Nüchtern betrachtet gilt: Wirkliche Bilanzfälschung und Korruption sind selten, aber im Ausmaß spektakulär. Bei Enron in den USA hat dies zu einer Mega-Insolvenz und zum Untergang einer der fünf größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften der Welt geführt. In Deutschland sind es Holzmann, Babcock, Comroad, Flowtex und andere. Selbst wenn dies alles Einzelfälle sind: Die Regeln zur Führung und Kontrolle von Unternehmen, neudeutsch „Corporate Governance“, aber auch die Managementkultur gehören auf den Prüfstand.
Die überwiegende Zahl der kleinen und mittleren Betriebe wird von Unternehmern geführt, oft gemeinsam mit Familienangehörigen. .„Managementkultur“ wäre hier ein hochtrabender Begriff für das, was ohnehin Standard ist: Die Identifikation mit dem Betrieb, der persönliche Einsatz für die Firma. Die Wettbewerbsposition, die Finanzierungsmöglichkeiten und die Unternehmensstrategie werden hier über die Persönlichkeit des Unternehmers – oder der Unternehmerin - entschieden.
Bei Unternehmen, deren Eigentümer und Geschäftsführung nicht identisch sind, streiten sich die Gelehrten, welche der beiden Managementkulturen denn die bessere Lösung sei: Das „rheinische“ oder das „angelsächsische Modell“. Deutscher Konsenskapitalismus oder amerikanischer „shareholder value“-Ansatz – so werden die beiden Varianten oft verkürzt dargestellt. Die wesentlichen Unterschiede liegen im Blickwinkel, aus dem man ein Unternehmen betrachtet. In den angelsächsischen Ländern steht der „shareholder“ für einen am Kapitalmarkt orientierten Managementstil. Zielgruppen guter Unternehmensführung sind zufriedene Aktionäre, Aufsichtsräte und Analysten. In Kontinentaleuropa werden die „stakeholder“ stärker betont: Die Mitarbeiter und der Einfluss durch Mitbestimmungsgesetze, aber auch Banken als wichtigste Quelle der Unternehmensfinanzierung spielen eine wichtigere Rolle.
Bei dieser Zweiteilung findet ein Modell der Unternehmensführung keine Berücksichtigung, das in Hamburg seit 1517 erfolgreich besteht und das man die „hanseatische Variante“ nennen kann: der Ehrbare Kaufmann. Die Grundidee ist die einer an Werten orientierten Unternehmerschaft. Der Kaufmann, dessen Wort und Handschlag gelten, hat schon immer den Kunden in den Mittelpunkt gestellt. Seine Methode: nüchtern kalkulieren, hart verhandeln, pünktlich liefern, sauber abrechnen. Um aber nicht nur verlässlicher Geschäftspartner und fairer Arbeitgeber, sondern auch erfolgreicher Unternehmer zu sein, spielen drei weitere Aspekte für den Idealtypus des Ehrbaren Hamburger Kaufmanns eine wichtige Rolle: Er denkt und handelt langfristig, nicht selten über Generationen hinweg. Er engagiert sich selbstverständlich für das Gemeinwesen, ohne dafür besondere Anerkennung zu beanspruchen. Und die Firma ist ihm im Zweifel wichtiger als die eigene Person.
Hamburger Selbstgefälligkeit? Nein, vielmehr ein Leitbild für eine an Werten orientierte Unternehmensführung und ein wichtiger Beitrag zu einem Aspekt der „Corporate Governance“-Debatte, der bislang noch zu wenig beachtet wurde: Gesetze, Regeln und Strukturen für Aufsichtsräte und Vorstände, boards und committees sind das eine – die Werte, nach denen Unternehmen geführt werden, das andere. In diesem Sinne ist es sogar ein Wettbewerbsvorteil, ein Ehrbarer Kaufmann zu sein. Überlegen Sie sich, ob Ihr Geschäftspartner, Ihr Lieferant oder Ihr Kunde diesen Ansprüchen genügt. Das ist kein schlechter Maßstab für gute Unternehmensführung.
Holger N. Koch - 7. Aug, 21:44
Zeit zum Handeln...
"Schwarzbuch" in Hamburg vorgelegt
Expertin fordert Verbot von Scientology
Gegen die Scientology-Organisation lieg nach Ansicht der Hamburger Arbeitsgruppe Scientology ausreichend Material für ein Verbot vor. Das sagte die Leiterin der Arbeitsgruppe, Ursula Caberta, bei der Vorstellung des "Schwarzbuchs Scientology".
Caberta forderte das Bundesinnenministerium auf, ein Prüfverfahren für ein Verbot einzuleiten. Die Expertin warnte vor einer Verharmlosung der Organisation. Scientology sei eine "verfassungsfeindliche, extremistische und menschenverachtende Organisation", die eine totalitäre Gesellschaft aus gefügigen Anhängern fordere. Deshalb werde sie nicht aufhören, Scientology als eine für Menschen und Gesellschaft gefährliche Organisation anzuprangern, sagte Caberta.
"Scientology unterdrückt Menschen"
Auch Innensenator Udo Nagel forderte ein Verbot der Organisation. Es handele sich nicht um eine Religion, sondern eine "Psycho-Ideologie, die auf "völlige Unterordnung des Einzelnen" ziele. Vor einer solchen Organisation, die Menschen unterdrücke und ausnutze, müsse der Staat die Gesellschaft schützen. Die Innenministerkonferenz werde sich bei ihrem nächsten Treffen im Herbst erneut mit einem möglichen Verbot befassen, kündigte Nagel an.
Im Vorfeld der Veröffentlichung des "Schwarzbuchs" hatten Scientology und die Verlagsgruppe Random House einen Streit ausgetragen. Die Organisation habe mit Abmahnungen versucht, das Buch zu stoppen, sagte Caberta. Die Aktionen seien jedoch ins Leere gelaufen.
Holger N. Koch - 7. Aug, 21:33
Tracy Chapman -
Talking' Bout A Revolution
Don't you know
They're talkin' about a revolution
It sounds like whisper
Don't you know
They're talkin' about a revolution
It sounds like whisper
While they're standing in the welfare lines
Crying at the doorsteps of those armies of salvation
Wasting time in the unemployment lines
Sitting around waiting for a promotion
Poor people gonna rise up
And get their share
Poor people gonna rise up
And take what's theirs
Don't you know
You better run...
Oh I said you better
Run
run
run...
Holger N. Koch - 7. Aug, 17:23
Holger N. Koch - 7. Aug, 13:11
"Wenn jemand sucht,
dann geschieht es leicht,
dass sein Auge nur noch das Ding sieht,
das er sucht,
dass er nichts zu finden,
nichts in sich einzulassen vermag,
weil er nur an das Gesuchte denkt,
weil er ein Ziel hat,
weil er vom Ziel besessen ist.
Finden aber heißt: frei sein, offen stehen, kein Ziel haben."
(Hermann Hesse, Siddhartha)
Holger N. Koch - 7. Aug, 08:48