Aus-flug
Fahrt über den Plöner See
Wilhelm Lehmann
Es schieben sich wie Traumkulissen
Bauminseln stets erneut vorbei,
Als ob ein blaues Fest uns rufe,
Die Landschaft eine Bühne sei.
Sich wandelnd mit des Bootes Gleiten
Erfrischt den Blick Laub, Schilf und See:
Hier könnte Händels Oper spielen,
Vielleicht Acis und Galathee.
Die Finger schleifen durch die Wasser,
Ein Gurgeln quillt um Bordes Wand,
Die Ufer ziehn wie Melodieen,
Und meine sucht nach deiner Hand.
Wenn alle nun das Schifflein räumen,
Wir endigen noch nicht das Spiel.
Fährmann, die runde Fahrt noch einmal!
Sie selbst, ihr Ende nicht, das Ziel.
Es schieben sich wie Traumkulissen
Bauminseln stets erneut vorbei,
Als ob ein blaues Fest uns rufe,
Die Landschaft eine Bühne sei.
Sich wandelnd mit des Bootes Gleiten
Erfrischt den Blick Laub, Schilf und See:
Wir dürfen Händels Oper hören,
Man gibt Acis und Galathee.
Wir sehen, was wir hören, fühlen,
Die Ufer sind die Melodien;
Bei ihrem Nahen, ihrem Schwinden,
Wie gern mag uns das Schifflein ziehn!
Dort schwimmt bebuscht die Prinzeninsel,
Hier steigt die Kirche von Bosau -
Wir fahren durch den Schreck der Zeiten,
Beisammen noch, geliebte Frau.
Heißt solcher Übermut vermessen?
Rächt sich am Traum der harte Tag?
Muß seine Eifersucht uns treffen,
Wie den Acis des Riesen Schlag?
Die Götter sind nicht liebeleer -
Was ihr den beiden tatet, tut!
Die Nymphe flüchtete ins Meer,
Acis zerrann zu Bachesflut.
Wilhelm Lehmann
Es schieben sich wie Traumkulissen
Bauminseln stets erneut vorbei,
Als ob ein blaues Fest uns rufe,
Die Landschaft eine Bühne sei.
Sich wandelnd mit des Bootes Gleiten
Erfrischt den Blick Laub, Schilf und See:
Hier könnte Händels Oper spielen,
Vielleicht Acis und Galathee.
Die Finger schleifen durch die Wasser,
Ein Gurgeln quillt um Bordes Wand,
Die Ufer ziehn wie Melodieen,
Und meine sucht nach deiner Hand.
Wenn alle nun das Schifflein räumen,
Wir endigen noch nicht das Spiel.
Fährmann, die runde Fahrt noch einmal!
Sie selbst, ihr Ende nicht, das Ziel.
Es schieben sich wie Traumkulissen
Bauminseln stets erneut vorbei,
Als ob ein blaues Fest uns rufe,
Die Landschaft eine Bühne sei.
Sich wandelnd mit des Bootes Gleiten
Erfrischt den Blick Laub, Schilf und See:
Wir dürfen Händels Oper hören,
Man gibt Acis und Galathee.
Wir sehen, was wir hören, fühlen,
Die Ufer sind die Melodien;
Bei ihrem Nahen, ihrem Schwinden,
Wie gern mag uns das Schifflein ziehn!
Dort schwimmt bebuscht die Prinzeninsel,
Hier steigt die Kirche von Bosau -
Wir fahren durch den Schreck der Zeiten,
Beisammen noch, geliebte Frau.
Heißt solcher Übermut vermessen?
Rächt sich am Traum der harte Tag?
Muß seine Eifersucht uns treffen,
Wie den Acis des Riesen Schlag?
Die Götter sind nicht liebeleer -
Was ihr den beiden tatet, tut!
Die Nymphe flüchtete ins Meer,
Acis zerrann zu Bachesflut.
Holger N. Koch - 28. Apr, 13:23