Hegel
Hegelpreis für Richard Sennett
Die Stadt Stuttgart verleiht den mit 12.000 Euro dotierten Hegel-Preis 2006 an den Soziologen Professor Dr. Richard Sennett. Der Festakt findet am Dienstag, 27. März, um 19 Uhr im Großen Sitzungssaal des Stuttgarter Rathauses statt.
Die Laudatio hält Professor Dr. Ulrich Beck von der Ludwig Maximilians Universität München über die "Tragische Individualisierung". Seine Dankrede hält Professor Sennett zum Thema "Ein neuer Materialismus".
Richard Sennett wurde am 1. Januar 1943 in Chicago geboren. 1964 promovierte er an der Harvard University. Nach Stationen in Harvard, Yale, Rom und Washington lehrt er Soziologie und Geschichte an der London School of Economics und am College of Art and Sciences an der New York Universitiy.
Eine Jury unter dem Vorsitz der Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Sport, Dr. Susanne Eisenmann, hatte den Preisträger auf Grundlage von Vorschlägen der Internationalen Hegelvereinigung ausgewählt.
"Hegel hat die Philosophie darauf verpflichtet, ihre Zeit in Gedanken zu erfassen", heißt es in der Begründung. "Die Gegenwart in diesem Sinne auf vernünftige Begriffe zu bringen ist eine seltene wissenschaftliche Tugend. Der New Yorker Soziologe Richard Sennett besitzt sie. Seine Grundthemen - die Vereinzelung, Orientierungslosigkeit und Ohnmacht moderner Individuen, die Instabilität menschlicher Beziehungen und die Ausübung von Herrschaft - behandelt er in Werken, die auf glückliche Weise den Zeitbezug mit der theoretischen Reflexion verbinden."
Zu Sennetts Werken zählen:
* The Corrosion of Character. The Personal Consequences of Work in the New Capitalism (1998) - Der flexible Mensch. Die Kultur des neuen Kapitalismus (1998)
* Authority (1980) - Autorität (1990)
* The Fall of Public Man (1977) - Verfall und Ende des öffentlichen Lebens (1983)
* The Hidden Injuries of Class (1972)
* Flesh and Stone (1994) - Fleisch und Stein (1994)
* Respect in a World of Unequality (2002) - Respekt im Zeitalter der Ungleichheit(2002)
* The Culture of New Capitalism - Die Kultur des neuen Kapitalismus (2005)
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Stuttgart hat 1967 den damals mit 15.000 Mark dotierten Hegel-Preis gestiftet. Er würdigte damit den großen Sohn der Stadt, Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Der Preis wurde 1970 anlässlich Hegels 200. Geburtstag erstmals vergeben. Seitdem zeichnet die Stadt alle drei Jahre Persönlichkeiten mit dem "Hegel-Preis der Landeshauptstadt Stuttgart" aus, die sich um die Entwicklung der Geisteswissenschaften Sinne verdient machen oder gemacht haben. Der Hegel-Preis gilt international als eine der wichtigsten philosophischen Auszeichnungen.
Die Stadt Stuttgart verleiht den mit 12.000 Euro dotierten Hegel-Preis 2006 an den Soziologen Professor Dr. Richard Sennett. Der Festakt findet am Dienstag, 27. März, um 19 Uhr im Großen Sitzungssaal des Stuttgarter Rathauses statt.
Die Laudatio hält Professor Dr. Ulrich Beck von der Ludwig Maximilians Universität München über die "Tragische Individualisierung". Seine Dankrede hält Professor Sennett zum Thema "Ein neuer Materialismus".
Richard Sennett wurde am 1. Januar 1943 in Chicago geboren. 1964 promovierte er an der Harvard University. Nach Stationen in Harvard, Yale, Rom und Washington lehrt er Soziologie und Geschichte an der London School of Economics und am College of Art and Sciences an der New York Universitiy.
Eine Jury unter dem Vorsitz der Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Sport, Dr. Susanne Eisenmann, hatte den Preisträger auf Grundlage von Vorschlägen der Internationalen Hegelvereinigung ausgewählt.
"Hegel hat die Philosophie darauf verpflichtet, ihre Zeit in Gedanken zu erfassen", heißt es in der Begründung. "Die Gegenwart in diesem Sinne auf vernünftige Begriffe zu bringen ist eine seltene wissenschaftliche Tugend. Der New Yorker Soziologe Richard Sennett besitzt sie. Seine Grundthemen - die Vereinzelung, Orientierungslosigkeit und Ohnmacht moderner Individuen, die Instabilität menschlicher Beziehungen und die Ausübung von Herrschaft - behandelt er in Werken, die auf glückliche Weise den Zeitbezug mit der theoretischen Reflexion verbinden."
Zu Sennetts Werken zählen:
* The Corrosion of Character. The Personal Consequences of Work in the New Capitalism (1998) - Der flexible Mensch. Die Kultur des neuen Kapitalismus (1998)
* Authority (1980) - Autorität (1990)
* The Fall of Public Man (1977) - Verfall und Ende des öffentlichen Lebens (1983)
* The Hidden Injuries of Class (1972)
* Flesh and Stone (1994) - Fleisch und Stein (1994)
* Respect in a World of Unequality (2002) - Respekt im Zeitalter der Ungleichheit(2002)
* The Culture of New Capitalism - Die Kultur des neuen Kapitalismus (2005)
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Stuttgart hat 1967 den damals mit 15.000 Mark dotierten Hegel-Preis gestiftet. Er würdigte damit den großen Sohn der Stadt, Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Der Preis wurde 1970 anlässlich Hegels 200. Geburtstag erstmals vergeben. Seitdem zeichnet die Stadt alle drei Jahre Persönlichkeiten mit dem "Hegel-Preis der Landeshauptstadt Stuttgart" aus, die sich um die Entwicklung der Geisteswissenschaften Sinne verdient machen oder gemacht haben. Der Hegel-Preis gilt international als eine der wichtigsten philosophischen Auszeichnungen.
Holger N. Koch - 28. Mär, 18:31